Brief an die Mitglieder und Freunde des Ortsverbandes DIE LINKE- Region Flöha

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende entgegen. Für die Menschheit kein gutes Jahr. Dies nicht nur wegen der Corona Pandemie. Gebe es diese Krankheit nicht, könnte man trotzdem nicht davon sprechen, dass die Menschheit Fortschritte aufzuweisen hätte um auch künftigeren Generationen auf dem gesamten Erdball ein menschenwürdiges Leben zu sicher. Ja, durch die Corona Krise sind sogar Themen wie die zunehmende Erderwärmung und deren Folgen für die Menschheit völlig von der Bildfläche verschwunden. Was nicht heißt, dass es sie nicht mehr gäbe. Dazu kommt, das die aktuelle Krise die Gesellschaft spaltet. Gewiss sind nicht alle Corona Leugner Rechtsextremisten, aber sie geben die Kulisse ab, für die sogenannten „Querdenker“, welche wohl doch eigentlich „Nichtdenker“ sind. Das sind Menschen welche lauthals Demokratie einfordern, aber wenn sie an die Macht gelangen würden, die ersten wären welche die Demokratie mit Füßen treten würden. Die Maßnahmen zur Eindämmung dieser Krankheit haben in diesem Jahr viel von uns gefordert. Wenn man ehrlich ist, aber im Vergleich zu anderen Ländern doch nicht zu viel. Dabei muss man aber differenzieren zwischen denen die Einschränkungen hatten, und denen für die es existenzbedrohend ist. Für uns Linke war und ist es deshalb nicht leicht in dieser Situation Gehör zu finden. Es gibt viel an den Maßnahmen der Regierungsverantwortlichen zu kritisieren, aber den Kern des Anliegens, die Pandemie und deren Folgen auch für jeden beherrschbar zu gestalten, muss man unterstützen. Der Landesverband DIE LINKE Sachsen verabschiedete die „Fünf Leitlinien für den weiteren Umgang mit Corona“ unter der Überschrift:

„Einheitlich, zielgerichtet, sozial abgefedert“.

Schwerpunkte dabei:

  • Die Maßnahmen müssen zielgerichtet, konsistent und nachvollziehbar sein
  • Die Maßnahmen müssen einheitlicher sein
  • Jede Maßnahme braucht eine soziale Abfederung, die „gesellschaftlichen Kosten“ müssen mitgedacht werden
  • Die Maßnahmen müssen in den Parlamenten diskutiert werden
  • Sachsen und der Bund müssen jetzt in moderne technische Lösungen und Infrastruktur investieren

 

Liebe Genossinnen, liebe Genossen und Freunde,

auch im Kreis,-  und Ortsverband kam die politische Arbeit in weiten Teilen zum Erliegen. Besonders unsere gemeinsamen Zusammenkünfte, wo der Gedankenaustausch gepflegt werden kann, fehlen uns sehr. Die geplante Vorbereitung der Bundestagswahl ist ins Stocken geraden. Unsere Aktionen im Ortsverband beschränkten sich im Wesentlichen auf die Verteilung von Informationsmaterial und Zeitungen. In den nächsten Tagen werden wir 2000 Exemplare einer Sonderzeitung in den Haushalten verteilen. In den Hauptmagistralen sind Großplakate der Linken zu sehen. Auch in den Parlamenten geht die Arbeit weiter. Zurzeit wird an der Eröffnung eines Büros der Kreistagsfraktion in Flöha gearbeitet, welches auch uns neue Möglichkeiten bietet.

Leider haben wir auch im zu Ende gehenden Jahr treue Mitglieder unserer Partei verloren.

Sonja Oehme

Siegfried Steiger

Ilse Corinth

und Gerhard Lichtenberger werden uns sehr fehlen. Sie waren uns Jahrzehnte lang treue Wegbegleiter und bleiben in unseren Erinnerungen lebendig.

Der Dank gilt euch allen, welche uns in dieser schwierigen Zeit weiter die Treue gehalten haben. Wir hoffen, dass es im kommenden Jahr wieder möglich sein wird, aktiver das gesellschaftliche Miteinander zu gestalten und erfolgreiche Bundestagswahlen zu feiern. Vorerst wünschen wir als Ortsvorstand der Region Flöha, Euch und Euren Nächsten angenehme und vor allem gesunde Weihnachtsfeiertage mit der Hoffnung auf ein gutes Jahr 2021.

 

Mit solidarischen Grüßen

Hans-Jürgen Kühn

Ortsvorsitzender